Wer wir sind.
Wir sind eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus der E-Phase, die sich seit dem Sommer 2020 experimentell mit dem 3D-Druck-Verfahren auseinandersetzt. Wir verstehen uns als Tutorinnen und Tutoren, weil wir unser angeeignetes Wissen auch an anderer Schülerinnen und Schüler weitergeben möchten.
Was wir vorhaben.
Wir lernen derzeit gemeinsam in einem Learning by Doing-Prozess, wie man 3D-Modelle am Computer erstellt und wie der 3D-Drucker eingestellt werden muss, um optimale Druckergebnisse zu erzielen. Dabei lernen wir nicht nur die Technologie des 3D-Drucks kennen, sondern überlegen gemeinsam, wie das „Werkzeug 3D-Drucker“ im Kunst-Unterricht und darüber hinaus mit einer ganzen Klasse sinnvoll eingesetzt werden kann. Unser Experimentierfeld dabei ist zunächst der Kunstunterricht.
Für dieses Vorhaben finden wir an unserer Schule gute Voraussetzungen vor: In absehbarer Zeit werden alle Schülerinnen und Schüler mit iPads ausgestattet sein, an denen sie Modelle erstellen können. Im Moment steht uns für die Mittelstufe eine Batterie an iPads zur Verfügung, die für den Unterricht ausgeliehen werden kann. Den Drucker und das Filament, das zum Drucken benötigt wird, haben wir freundlicherweise von dem Verein proFebb gesponsert bekommen.
Woran wir gerade arbeiten.
Im September und Oktober haben wir den 3D-Drucker-Bausatz aufgebaut und uns mit dem Gerät vertraut gemacht. Wir arbeiten mit dem Original Prusa i3 MK3S.
Im Moment arbeiten wir an verschiedenen Projekten.
Einige von uns konzentrieren sich gerade auf das Erlernen der Modellierungssoftware Shapr 3D und vergleichen diese mit anderen Softwares im Hinblick auf den Einsatz im Unterricht.
Andere experimentieren mit dem Ausdruck verschiedenster Modelle, die wir aus Open Source- Quellen heruntergeladen haben. Außerdem beginnen wir gerade, Aufträge von Lehrerinnen und Lehrern anzunehmen und umzusetzen.
So können wir stolz berichten, dass wir Ersatzteile für ein DNA-Modell erfolgreich entworfen und gedruckt haben. Das Ergebnis seht ihr hier.
Projekt: Hospiz Zum Guten Hirten
„Sterben ist Herzenssache“ lautet der Slogan des Hospizes Zum Guten Hirten, welches am 01. Juni 2021 in Rotenburg (Wümme) eröffnet wird. Schwerstkranke und sterbende Menschen, die sich in ihrer letzten Lebensphase befinden, werden dort betreut und rund um die Uhr unterstützt. Ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben bis zuletzt steht dabei im Fokus. Denn für das Hospiz-Team ist klar: Sterben muss jeder, aber nicht allein.
Diese Herzenssache haben sich unsere Schülerinnen und Schüler des 3D-Druck-Teams zum Projekt gemacht. Als Grundlage hierfür dienten Zeichnungen und Grundrisse des Neubaus. Zahlreiche Stunden haben sie unter Leitung unserer Lehrerin Julia Alvis-Seidel investiert. Viel Engagement und Leidenschaft wurde bis ins letzte Detail reingesteckt – immer unter dem Motto: Learning by Doing und das im Team. So entstand vorerst ein Probedruck, bis nach dem letzten Feinschliff dann das Modell in der Größe 40 x 40 cm final erstellt wurde.
Am 20. April 2021 wurde das Modell von dem 3D-Team selbst an den Geschäftsführer des Hospizes Zum Guten Hirten, Johannes Stephens, übergeben. Der spannende Austausch über die wertvolle Hospiz-Arbeit und die Welt des 3D-Drucks war für alle Anwesenden ein Highlight.
Nähere Informationen zum Hospiz Zum Guten Hirten finden Sie hier: Hospiz Zum Guten Hirten am Königskamp / Therkornsberg (hospiz-zum-guten-hirten.de)